Hitzebeständigstes Material der Welt hält Temperaturen bis zu 4.000 °C aus.

Das keramische Material hat einen Schmelzpunkt über 4.000 Grad Celsius.

Russische Forscher der NUST MISIS haben das hitzebeständigste Material der Welt erforscht. Es handelt sich dabei um ein keramisches Material, das einen Schmelzpunkt vorweisen kann, der über 4000 Grad Celsius liegt.

Neue Materialien für die Raumfahrt werden erforscht

Durch das aktuelle SpaceX Projekt, bei dem am Samstag erstmals zwei Astronauten von einem privaten Raumfahrtunternehmen in das Weltall befördert werden sollen, steht die Raumfahrt wieder mehr im Fokus der Öffentlichkeit. Während sich die breite Öffentlichkeit eher für die neuen Anzüge der Astronauten oder den Start der Rakete interessiert, sind Wissenschaftler und Unternehmen an der Entwicklung neuer Materialien interessiert. Besonders spannend dürfte ein neues Forschungsprojekt der National University of Science and Technology MISIS in Russland in Bezug auf die Raumfahrt sein. Forscher haben dabei das bisher hitzebeständigste Material der Welt gründlich erforscht und dieses könnte früher oder später in der Raumfahrt angewendet werden.

Mehr Aerodynamik, Beweglichkeit und Nachhaltigkeit durch neues Material

Forscher und Raumfahrt-Unternehmen erhoffen sich Fortschritte mit dem neuen Material. (Bild: MISIS)

Dieses hitzebeständige Material könnte bei der Produktion der Triebwerke, dem scharfen Ende des Flügels, sowie der Nasenverkleidung zum Einsatz kommen. Es handelt sich dabei um ein keramisches Material, dass speziell für die Luft- und Raumfahrt spannend ist. Institutionen wie die NASA suchen stetig nach neuen Materialien, die robuster, nachhaltiger und auch auf lange Sicht günstiger sind. Derzeit kann ein Raumschiff nach Rückkehr nicht sofort wiederverwertet werden. Einige Materialien werden nach einem Flug ersetzt und ausgetauscht, was zu höheren Kosten pro Flug führt. Außerdem haben die Wissenschaftler festgestellt, dass durch den Einsatz des neuen keramischen Materials die Flügel des Raumschiffs verändert werden können und damit die Aerodynamik und Beweglichkeit verbessert wird.

Keramisches Material Hf-C-N hat Schmelzpunkt der über 4.000 Grad Celsius liegt

Beim getestet keramischen Material handelt es sich um ein sogenanntes „triple hafnium-carbon-nitrogen system“, dem Hafnium Carbonitrid (Hf-C-N). Um den Schmelzpunkt des Hf-C-N zu testen wurde das synthetisierte Material an eine Batterie mit Molybdän-Elektroden angeschlossen und mit dem bisher stärksten Material Hafnium Carbid verglichen. Es stellte sich heraus, dass der Schmelzpunkt des Hf-C-N Materials höher ist und über 4.000 Grad Celsius liegt. Der genaue Schmelzpunkt konnte unter den gegebenen Laborbedingungen nicht exakt ermittelt werden. In weiteren Forschung soll durch den Einsatz von speziellen Lasern der exakte Schmelzpunkt ermittelt werden.

Quelle:

Ceramics Internation

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