Forscher der University of Washington haben eine Technologie entwickelt, durch die Geräte wie Gehirnimplantate, Kontaktlinsen, Kreditkarten und elektronische Wearables mit Smartphones und Uhren kommunizieren können. Die neue Art der Kommunikation funktioniert durch die Konvertierung von Bluetooth-Signalen für die WLAN-Übermittlung.
Bislang waren smarte Kontaktlinsen durch die geringen Energiekapazitäten der Geräte begrenzt, die nicht ausgereicht haben, um Daten auf konventionelle Weise drahtlos zu übermitteln. Somit war es auch nicht möglich, solche Daten per WLAN auf Smartphones zu senden. Mit der neuen, von der University of Washington entwickelten Methode Interscatter werden nun WLAN-Signale generiert, die 10.000 Mal weniger Energie benötigen. Anstatt WLAN-Signale zu erzeugen, werden sie durch die Übertragung von Bluetooth-Signalen mit ortsnahen Geräten wie Smartphones kreiert.
Drahtlose Konnektivität für Implanate
„Drahtlose Konnektivität für implantierte Geräte kann die Art und Weise, wie wir mit chronischen Krankheiten umgehen, transformieren“, so Studien-Co-Autor Vikram Iyer. So könnte zum Beispiel eine Kontaktlinse den Blutzuckergehalt in der Tränenflüssigkeit eines Diabetikers messen und Benachrichtigungen an das Smartphone weiterleiten, wenn der Blutzuckerspiegel zurückgeht.
Viele weitere Anwendungen möglich
Das Team der Wissenschaftler aus den Vereinigten Staaten hat darüber hinaus Prototypen von Kreditkarten entwickelt, die direkt miteinander in Kontakt treten können. Das ermöglicht Anwendungen, in denen die Kreditkartennutzer die Rechnung aufteilen können, indem sie ihre Kreditkarten miteinander verbinden, erklären die Forscher abschließend.