Gefährliche Bakterien-Moleküle in verarbeiteten Lebensmitteln gefunden

Die Gesundheit steht bei immer mehr Menschen im Fokus, viel Sport und eine gesunde Ernährung sind hierbei die Grundpfeiler. Wie eine neue Studie der britischen University of Leicester zeigt, enthalten viele verarbeitete Lebensmittel gefährliche Bakterien-Moleküle, sogenannte PAMPs.

PAMP: Verbindung mit Krankheiten

PAMP steht dabei für Pathogen-assozierte molekulare Muster, die es dem Immunsystem im Normalfall ermöglichen, Eindringlinge wie Parasiten, Viren oder Bakterien zu erkennen. Eine zu hohe Dosierung kann aber eine Belastung für das Immunsystem darstellen und Krankheiten auslösen. Das folgende Video zeigt auf, was PAMPs en detail sind und diese sich verhalten:

Die Wissenschaftler der University of Leicester haben herausgefunden, dass viele verarbeitete Lebensmittel mit hohen PAMP-Dosen aufwarten. Gerade bei verarbeitetem Fleisch, Burgern oder Fertiggerichten wie Lasagne wurden besonders hohe Dosen gefunden.

Testergebnisse zeigen höheres Krankheitsrisiko

Bei den festgestellten PAMPs handelt es sich um krankheitsfördernde Moleküle, die schwer gesundheitsschädlich sein können. Folgen können unter anderem Typ 2 Diabetes oder eine Erkrankung der Herzkranzgefäße sein, die letztendlich zum Tod führt.

Ein Vergleichstest wurde mit freiwilligen Probanden durchgeführt, die bei einer Ernährung mit hohen PAMP-Dosen negative Effekte auf ihre Gesundheit erdulden mussten. Der Test zur Bestimmung der PAMPs als Auslöser war damit schnell erfolgreich.

Im Gegensatz dazu kamen bei Probanden mit einer Ernährung mit geringem PAMP-Level gute Ergebnisse zutage: innerhalb von nur einer Woche ist die Anzahl der weißen Blutkörperchen bei den Probanden um 11 Prozent zurückgegangen, schädliches Cholesterin gar um 18 Prozent.

Entfernung der PAMPs ohne Mehrkosten möglich

Auch eine Gewichtsabnahme wurde festgestellt, sodass die Forscher es für sehr wichtig halten, auf eine hohe PAMP-Dosis zu verzichten, wenn eine gesunde Ernährung gewünscht ist. Das bedeutet, dass vor allem frisches Fleisch, Obst und Gemüse konsumiert werden soll, dessen PAMP-Dosen deutlich geringer ausfallen.

Sehr interessant ist zudem, dass viele Experten glauben, dass die Lebensmittelindustrie die PAMP-Dosen ohne Mehrkosten senken könnte. Die neuen Forschungsergebnisse dürften somit noch einmal mehr Druck auf diesen wichtigen Industriezweig ausüben.

Quelle: University of Leicester via Gizmag

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