Ganzjährig ökologisch mobil: Norwegischer Dreisitzer CityQ vereint die Vorteile von Auto und Fahrrad in einem E-Bike

CityQ revolutioniert Mobilität in Städten. (Foto: CityQ)
CityQ revolutioniert Mobilität in Städten. (Foto: CityQ)

Die Lösung für verstopfte Innenstädte, überhöhte Abgaswerte und Parkplatzmangel in Mitteleuropa könnte aus Norwegen kommen: CityQ vereint die Vorteile von Pkw und Fahrrad in einem Fahrzeug und eröffnet auch als Car-Sharing-Alternative Perspektiven für eine autofreie Zukunft in der Stadt.

Zu schlechtes Wetter, um das Rad zu nehmen? Besuch kann nur mit dem Auto abgeholt werden? Keine faulen Ausreden, das Auto zu benutzen, erlaubt ab sofort das dreisitzige, überdachte E-Bike CityQ. Erste Modelle  sind bereits für Test- und Demonstrationszwecke gebaut und können erstmals auf der Electric Vehicles, der Messe für Elektromobilität im April 2018 in  Berlin, begutachtet werden.

Zwei von drei Großstädtern bereit auf Auto zu verzichten

Viele europäische Metropolen haben ein Problem mit zu vielen Autos. Es herrscht chronischer Parkplatzmangel, zur Hauptverkehrszeit bilden sich lange Staus. Das Resultat sind Innenstädte, die nicht mehr viel mit Lebensqualität zu tun haben: Laut, eng, überfüllt und mit reichlich Schadstoffen in der Luft. Dabei können sich einer Umfrage von Bundesumweltministerium und  Bundesumweltamt von 2017 zufolge zwei von drei Großstädtern generell vorstellen, auf alternative Fortbewegungsarten, z. B. das Fahrrad, umzusteigen. „Die Menschen sind bereit, auf das Auto zu verzichten, aber sie brauchen gute Alternativen“, betonte die damalige Bundesumweltministerin Barbara Hendricks.

Keine faule Ausrede mehr bei Einkauf, Wind und Wetter

Spätestens wenn das Wetter ungemütlich wird, größere Einkäufe anstehen oder die Kinder von der Schule abgeholt werden müssen, greift der deutsche Stadtbewohner gern auf das altbewährte, komfortable Automobil zurück. Hier bietet der norwegische Dreisitzer CityQ nun eine Alternative, die die Vorteile von E-Bike und Auto vereint. „Die Städte in Nordeuropa können nicht einfach erwarten, dass Menschen ihr Auto gegen das Rad eintauschen, wenn es an vielen Tagen im Jahr Regen und Frost gibt. Damit ein dauerhaftes Umsteigen attraktiv wird, muss Radfahren das ganze Jahr über trocken und bequem sein“, erklärt Morten Rynning, CEO von CityQ. Mit dem Ziel, genau diese Lücke zwischen Auto und mechanischem Zweirad zu schließen, hat das norwegische Start-up deshalb jetzt das CityQ entwickelt, das die urbane Mobilitätslösung für die Zukunft sein könnte.

Vier Räder, Platz für drei und Solarpanel auf dem Dach

CityQ, das LEV (light electric vehicle) des Osloer Unternehmens hat vier Räder, Platz für bis zu 3 Personen plus Gepäck und einen Elektromotor mit 250 – 500 Watt Leistung, der eine Maximalgeschwindigkeit von 25 km/h erreicht. Mit seiner schützenden Karosserie ist das E-Bike als Ganzjahresfahrzeug für das nordeuropäische Klima ausgelegt, bei Bedarf können zusätzlich Seitentüren nachgerüstet werden. 70 bis 100 km legt das CityQ mit einer vollen Ladung zurück, das entspricht der Reichweite eines durchschnittlichen Elektroautos. Dank des Solarpanels auf dem Dach kann die Kapazität sogar noch erweitert werden. Dabei nimmt das in der Stadt alltagstaugliche Elektromobil nicht mehr Platz ein als ein Motorroller, denn das CityQ ist gerade mal 87 cm breit.

Weniger Autos und CO2, mehr Mobilität und Flexibilität

Das E-Mobil ist ideal, um all die kurzen Fahrten in der Stadt zu erledigen, für die sonst so gern der Pkw genutzt wird. Dadurch könnte die Anzahl der Autos in den Innenstädten, und damit auch der CO2-Ausstoß, um bis zu 25 % reduziert werden. Und da es als E-Bike klassifiziert ist, darf man mit dem CityQ auch in autofreien Bereichen, wie z. B. auf reinen Radwegen, oder durch Parks fahren. Die Norweger sehen für ihr Fahrzeug noch weitere Verwendungspotenziale: Unternehmen in Stadtzentren, die oft nur begrenzte Parkplatzangebote zur Verfügung haben, könnten ihren Mitarbeitern mit dem CityQ eine komfortable und kostengünstige Alternative zu ÖPNV und Taxi bieten. Auch Miet- und Leasing-Services sowie spontane und stationäre Sharing-Angebote sind realisierbar – eine App für Buchung, Tracking und Abrechnung gibt es schon. Junge Großstädter, die bewusst auf den Führerschein verzichten, kommen ebenfalls als potentielle Zielgruppe infrage.

Preise und Verfügbarkeit

Am 11. und 12. April 2018 stellt CityQ sein innovatives Fahrzeug auf der Electric Mobiles, der Messe für E-Mobilität in Berlin, der Öffentlichkeit vor. Die Markteinführung des Dreisitzers mit Solarpanel und 90 l Gepäckvlumen soll 2018 stattfinden. Das CityQ wird dann ab ca. 6.000 EUR erhältlich sein.

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Eine Antwort

  1. Dann sollte das Ding auch schon 50km/h erreichen können sonst wird niemand sein Auto dafür stehen lassen.

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