IBM entwickelt „atmende“ Batterie für Elektro Autos mit 800 Kilometern Reichweite

IBM entwickelt Lithium-Sauerstoff Batterie
IBM entwickelt Lithium-Sauerstoff Batterie

Im Rahmen des „Battery 500“ Projekts entwickelt IBM eine Batterie für Elektroautos die eine Reichweite von gut 800 Kilometer (500 Meilen) mit nur einer Ladung bringen soll. Das Prinzip der neuen Batterie soll darauf basieren, dass der in der Luft enthaltene Sauerstoff mit dem Lithium der Batterie reagiert und in Elektrizität gewandelt wird. Die neuen Lithium Luft Batterien sollen deutlicher leichter als herkömmliche Lithium Ionen Batterien sein und zudem eine längere Lebensdauer je Quadratzoll aufweisen. Seitens IBM geht man davon aus, dass es bis zur endgültigen Serienreife für die neue Batterie noch bis zum Jahr 2020 dauern könnte.

Lithium Ionen und Sauerstoff reagieren zu Lithium-Peroxid

Schon seit Längerem arbeiten Forscher an der Entwicklung der „Lithium Luft“ Batterien. Aktuell stehe die Funktion der Lithium Luft Batterien nicht mehr infrage, teilte Winfried Wilcke, der Senior Manager des IBM-Projekts mit. Wilcke und das Entwicklungsteam entfernten den Sauerstoff, aus dem Batterien und nutzen statt dessen den Sauerstoff aus der umgebenden Luft. Der Sauerstoff soll in einer offenen System Zelle in winzige Räume geleitet werden, in denen er dann mit den Lithium Ionen an der Kathode der Batterie reagiert. Während dieser Reaktion werden die Lithium Ionen in Lithium Peroxid gewandelt, aus dem die elektrische Energie generiert wird. Wenn die Batterie mit Sauerstoff gesättigt ist, ist das Ende der Leistung erreicht und sie muss neu geladen werden. Während des Aufladens kehren die Lithium Ionen in den ursprünglichen Zustand zurück und der Sauerstoff wird wieder freigesetzt.

Weitere Informationen zu den Lithium-Sauerstoff Batterien sollen bald folgen

In Kürze wollen Wilcke und sein Team Informationen zur Technologie in schriftlicher Form bekannt geben. Genauere Angaben zum Aufbau und weiteren Gestaltung werde man allerdings nicht veröffentlichen. Laut Wilcke und seinem Team sehe man in Graphen und Kohlenstoff nicht die Materialien, die optimal für die Lithium-Sauerstoff Batterien geeignet seien. Die Materialien seien nicht stabil genug für einen langfristigen Einsatz. Solche Batterien könnten den Verkauf von Elektroautos ankurbeln und damit der Umwelt helfen.

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