Korallenriff aus dem 3D-Drucker soll die Artenvielfalt in Hongkongs Gewässern retten

Die Forscher der HKU haben erstmals künstliche Korallenriffe im Meer angebracht. (Bild: HKU)

Forscher der Universität Hongkong haben Korallenriffe aus Ton mit einem 3D-Drucker hergestellt. Mit diesen künstlichen Korallenriffen wollen die Wissenschaftler dem Korallensterben in den Meeren entgegenwirken.

Klimawandel sorgt für Korallensterben

Umweltverschmutzung und der damit verbundene Klimawandel sorgen weltweit für ein gefährliches Phänomen – das Korallensterben. Korallenriffe sind für die Meere und deren Bewohner lebensnotwendig. Ohne Korallenriffe sterben auch andere Meeresbewohner aus, weil die Wasserqualität sinkt und die Nahrungsgrundlage wegfällt. Mit diesem Problem kämpft auch die Stadt Hongkong, weshalb die lokale Universität nun intensiv an einer Gegenmaßnahme zum Korallensterben forscht. Dabei scheint sich ein Projekt besonders zu bewähren – Korallenriffe aus dem 3D-Drucker.

Künstliche Korallenriffe aus Terrakotta aus dem 3D-Drucker

Die Korallenriffe bestehen aus Terrakotta und sollen besonders umweltfreundlich sein. (Bild: HKU)

Forscher der Universität Hongkong (HKU) haben knapp 40 m² des Hoi Ha Wan Marine Park an drei verschiedenen Stellen mit künstlichen Korallenriffen ausgestattet. Dort werden diese besonders dringend benötigt, schließlich ist es die Heimat von über 120 verschiedenen Fischarten. Die künstliche Korallenriffe aus dem 3D-Drucker bestehen aus Terrakotta, welches das Fundament für die Korallen bilden und vor Ablagerungen schützen soll.

Korallenriffe aus Ton auf 1125 Grad Celsius erhitzt

Dank einer speziellen 3D-Ton-Drucktechnik wurden 128 Kacheln aus Ton gedruckt. Anschließend wurden die Tonformen in einem Ofen mit 1125 Grad Celsius verfestigt. Nachdem die Korallenriffe aus Ton im Meer platziert wurden, haben die Forscher drei verschiedene Korallenarten in diese eingesetzt. Dabei handelt es sich um die Arten Pavona, Acropora und Platygyra. Diese Methode zur Rettung der Korallenriffe ist wesentlich umweltfreundlicher, als die meisten anderen Ideen und könnte daher eine Zukunft haben.

Quelle:

University of Hong Kong

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