AI kann die Zukunft von Kindern (noch) nicht vorhersagen

Die Zukunft eines Menschen vorherzusagen ist trotz modernster AI Technologie und großen Datenmengen nicht möglich.

Forscher an der Princeton Universität haben versucht mittels großen Datenmengen, AI und Machine Learning die Zukunft von Kindern zu prognostizieren. Dabei sind diese aber gescheitert, was auf mehrere Gründe zurückzuführen ist.

Vorhersagen mittels AI, Big Data und Machine Learning

Die Begriffe Big Data, Artificial Intelligence und Machine Learning werden in unserer Zeit häufig verwendet, auch in Zusammenhängen, wo es wenig sinnvoll ist. Mittels großen Datenmengen und einer intelligenten Software Erkenntnisse zu gewinnen und Prognosen zu erstellen kann aber durchaus nützlich sein. Beispielsweise können für Entscheidungen politischer Akteure volkswirtschaftliche Prognosen sinnvoll sein um die Entscheidung begründen zu können. Auch Unternehmen nutzen Big Data und AI um Vorhersagen und Kalkulationen durchzuführen. Wenn es um den sozialen Bereich geht, wird es aber schon schwieriger ernsthafte Vorhersagen zu treffen. Forscher der Universität Princeton in den USA haben sich an ein besonders schwieriges Thema herangewagt: Die Zukunft von Kindern mittels AI vorherzusagen.

160 Teams arbeiten an Modellen für Vorhersagen

Die Prognosen der Princeton Forscher waren kaum besser als die von einfachen Vergleichsmodellen.

Im Zuge des ambitionierten Forschungsziels haben 160 Teams mit verschiedenen Expertisen versucht ein Modell zu entwickeln, welches anhand von Daten die über 15 Jahre gesammelt wurden, die Zukunft von Kindern möglichst genau vorhersagen kann. Dafür wurden alle möglichen Studien aus der Sozialwissenschaft über Familien und Kinder herangezogen. Diese Daten wurden in die modernsten und besten AI und Machine Learning Programme eingespeist. Umso überraschender ist es, dass die Vorhersagen der Modelle nicht akkurat und kaum besser als die der simplen Benchmark-Modelle waren.

Prognosen für den Verlauf von Menschenleben derzeit noch kaum möglich

Die Wissenschaftler begründen dies damit, dass in der Sozialforschung im Gegensatz zur Mathematik die Nachvollziehbarkeit und Erklärung der Ergebnisse besonders wichtig sind. Diese Komplexität führte dazu, dass trotz der vielen Tausend Variablen keine brauchbaren Vorhersagen zu verzeichnen waren. Man darf annehmen, dass die AI Technologien in Zukunft besser werden und wahrscheinlich auch bessere Vorhersagen treffen werden. Ob die Zukunft eines Menschen tatsächlich vorhergesagt werden kann und ob dies überhaupt erstrebenswert ist, bleibt offen.

Quelle:

Princeton University

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