
Sagenhafte 467 Stundenkilometer erreichte das Team WARR Hyperloop der Technischen Universität München (TUM) mit seinem „Pod“ beim dritten Hyperloop-Wettbewerb von Elon Musk: Die schnellste Zeit, die je auf entsprechenden Teststrecken gemessen wurde. Beim Hochgeschwindigkeitstransport mit dem Hyperloop wird eine Magnetschwebebahn in einer Röhre mit Unterdruck befördert.
Der Hyperloop Wettbewerb wurde in einer 1,2 Kilometer langen und fast luftleeren Röhre nahe des Firmensitzes von SpaceX in Los Angeles durchgeführt. Der Raketenhersteller richtet den Wettbewerb mit dem Unternehmensgründer Elon Musk aus. Insgesamt nahmen 20 internationale Studententeams und annähernd 600 Teilnehmer aus der ganzen Welt daran teil. Der Wettbewerb soll die technischen Möglichkeiten für den so genannten Hyperloop austesten. Damit will der Tesla Chef und SpaceX-Gründer Elon Musk künftig Menschen und Güter mit Schallgeschwindigkeit (ca. 1236 km/h) befördern.

Acht Elektromotoren
Mit 144 Leistungshalbleitern regelten die Studenten die Antriebssteuerung der acht Elektromotoren mit insgesamt 240 kw (320 PS), die den Geschwindigkeitsrekord ermöglichten. Der Pod, also die Kapsel im Hyperloop-Tunnel, hat derzeit eine Länge von unter zwei Metern. Eine große technische Herausforderung ist noch der Bau und Einsatz größerer Passagierkabinen. Infineon unterstützt das Münchner Team als Sponsor und als Lieferant von Bauteilen.