Smart Walking: Kamera hilft Menschen mit Sehschwäche

Smart Walking - Kamera hilft Blinden
Smart Walking – Kamera hilft Sehschwachen.

Wissenschaftler vom Massachusetts Eye and Ear, Schepens Eye Research Institute in den USA haben eine neue Kamera entwickelt und vorgestellt, die es Menschen mit Sehschwäche in Zukunft einfach machen soll sich durch unterschiedliche Umgebungen zu bewegen. Die neue Kamera wird an der Brusttasche befestigt und analysiert die Umgebung der Träger auf Objekte mit denen sie kollidieren könnten. Im Vergleich zu anderen ähnlichen Systemen haben die Forscher aus Massachusetts eine Besonderheit in die Kamera integriert, die die anderen nicht haben. Diese ist keine bahnbrechende Erfindung, verbessert aber die Navigation spürbar. Um welche Besonderheit es sich bei dem neuen Smart Walking Kamera-Gadget für Menschen mit Sehschwäche handelt, erfahrt ihr wie gewohnt in diesem Artikel bei uns im Technikneuheiten Blog.

Smart Walking: Kamera hilft Menschen mit Sehschwäche

Menschen mit Sehschwächen haben es in unserer Welt oft sehr schwer, denn unerwartete Hindernisse die schwer zu erkennen sind können plötzlich auftauchen ohne dass man sie sieht. Das Resultat kann dann im Anschluss sehr schmerzhaft sein. In den vergangenen Jahren haben sich Wissenschaftler aus aller Welt mit Lösungen für Menschen mit Sehschwächen beschäftigt und unter anderem Kameras entwickelt, die Personen anzeigen bzw. per Vibration oder anderem haptischen oder Audio-Feedback zu Erkennen geben, dass sich ein Objekt vor ihnen befindet mit dem sie Kollidieren könnten. Das Problem bei den meisten bisherigen Systemen ist allerdings, dass der Patient nicht weiß ob er tatsächlich mit einem Objekt in Berührung kommt oder nicht. Er weiß nur, dass sich ein Objekt vor ihm befindet. Die Wissenschaftler aus Massachusetts haben diese Kamerasysteme, die man an Brusttaschen befestigt nun einen Schritt weiter gebracht, indem sie die Bilder tiefer interpretieren.

Kamera sagt Wahrscheinlichkeiten voraus

Die Lösung der neuen Kamera besteht darin Wahrscheinlichkeiten voraus zu sagen. Dadurch weiß der Träger nicht nur das sich ein Objekt vor ihm befindet, sondern kann auch die Wahrscheinlichkeit einschätzen mit der er dieses Objekt berührt. Diese kleine aber entscheidende Erneuerung der Systeme führt zu einer intuitiven Interaktion mit dem neuen Smart Walking Gadget. Die Wissenschaftler haben einen Test in einem 41 Meter langen Parcours mit dem neuen System und ein mehreren Trägern durchgeführt. Das Resultat war, dass sich die Kollisionen um 37% im Vergleich zu anderen Systemen reduzierte. Dies ist eine klare Verbesserung und könnte Systeme zur Navigation von Menschen mit Sehhilfe nachhaltig beeinflussen. Ich persönlich denke, dass diese Herangehensweise die richtige ist und auch, dass die Art noch längst nicht ausgereizt ist und in Zukunft durch 3-Dimensionale Sensoren wie den Google Structure Sensor noch um einiges verbessert werden können.

Quelle: Medgadget

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