Label für Lebensmittel: Smartphones für mehr Nachhaltigkeit

Credit: Imperial College London

Ein großes Problem in der heutigen Zeit ist, dass viele Lebensmittel in den Müll geworfen werden, obwohl diese noch problemlos genießbar wären. In Frankreich hat der Gesetzgeber reagiert, auch in anderen Ländern sind entsprechende Regelungen denkbar. Eine Alternative haben Wissenschaftler des London Imperial College in petto.

Lebensmittel sollen Label zum Scannen erhalten

Statt auf das klassische Mindesthaltbarkeitsdatum als Sticker auf dem jeweiligen Lebensmittel zu bauen, sollen andere Etiketten verwendet werden. Und zwar solche, die sich ganz einfach und bequem mit dem Smartphone via NFC einscannen lassen.

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Über das entsprechende Etikett lässt sich dann auf dem Smartphone anzeigen, ob das jeweilige Lebensmittel noch genießbar ist oder nicht. Dementsprechend könnten Produkte auch dann noch über das Mindesthaltbarkeitsdatum hinaus verwendet werden, was weniger weggeworfene Lebensmittel zur Folge haben sollte.

Smartphone-Scan könnte Mindesthaltbarkeit ersetzen

Sehr erfreulich ist auch laut Projektleiter Dr. Firat Güder, dass die Kosten für die Produktion eines Labels bei gerade einmal zwei Cent (US-Währung) liegen. Aus diesem Grund ist es denkbar, dass bei einer Massenproduktion ein so geringer Preis erzielt werden kann, dass die Labels kostengünstig angebracht werden können.

Immerhin ist es möglich, dass zu hohe Kosten eine abschreckende Wirkung haben könnten, sodass die Labels nicht auf breiter Basis eingeführt würden. Ob und wann dies der Fall sein wird, lässt sich im Moment noch nicht sagen. Auf jeden Fall ist es aber erfreulich, dass es Entwicklungen in diese Richtung gibt.

Ökologie nimmt immer wichtigeren Faktor ein

Gerade in einer Zeit, in der immer mehr über den Klimawandel diskutiert wird und die Möglichkeiten, diesen einzudämmen oder zu stoppen, ist eine ökologisch-vernünftige Lebensweise ein sehr probates Mittel, um selbst einen Teil zur Schonung des Planeten beitragen zu können. Und davon würden wiederum alle Menschen profitieren.

Quelle: London Imperial College via New Atlas

Beitragsbild, Bilder im Artikel: London Imperial College

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Eine Antwort

  1. „Genießbar“ kommt von Genuss. Und genießbar sind einige Lebensmittel schon vor der dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum nicht mehr so gannz. Und schon mal gar nicht, wenn das Datum überschritten wird. Ich schmecke z.B. bei Frischmilch bereits nach 2-3 Tagen, dass der Geschmack sich verändert hat. Also von genißbar kann keine Rede sein. Die Ware ist gesundheitlich unbedenklich, okay,….aber der Genuss leidet. Und dieser Vorschlag hier ist äußerst kundenunfreundlich. Man stelle sich vor, bei JEDEM Produkt muss man erst das Handy zücken und einscannen, um zu sehen wie lange die Ware noch gesundheitlich unbedenklich ist. Soll das ein Witz sein?

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