Kernfusion: Neue Erkenntnisse des Energieflusses

Auf der Suche nach einer möglichst sauberen Energie, die schier endlos als Quelle fungieren kann, ist die Kernfusion seit Jahrzehnten im Fokus der Wissenschaft. Aber selbst Investitionen in Milliardenhöhe haben bislang noch keine adäquate Lösung mit sich gebracht – Wissenschaftler der UC San Diego sind zumindest einen Schritt näher zur Realisierung gelangt.

Kernfusion: Heiliger Gral der sauberen Energie

Und zwar haben diese eine Möglichkeit gefunden, einzusehen, wie sich die Energie während und nach der Kernfusion verteilt. Bisher war es nicht möglich, diese Erkenntnisse zu sammeln, die aber nun einmal sehr wichtig sind, um eine effiziente Methode zu entwickeln, die Kernfusion zur Erzeugung von Energie zu nutzen.

(Urheber: Reciclado Creativo, Flickr)
(Urheber: Doug Kerr, Flickr)

Die verwendete Methode ist die sogenannte Trägheitsfusion, die bei der Fusion der Elemente Deuterium und Tritium verwendet wird. Nach aktuellem Stand der Technik werden hunderte Laserstrahlen dazu verwendet, um die Kernfusion durch das Zuführen von Energie in Gang zu setzen.

Die Wissenschaftler der UC San Diego haben der Trägheitsfusion noch Kupfer beigefügt, das während der Fusion ebenfalls reagiert und Röntgenstrahlung erzeugt. Dank dieser kann eingesehen werden, wie sich die Energie nach der Kernfusion verteilt.

Nächster kleiner Schritt zum Kernfusionsreaktor

Durch die neuen Erkenntnisse kann nun herausgefunden werden, wohin der Laser am Besten ausgerichtet wird, um mit möglichst geringer Energiezufuhr eine möglichst energieerzeugende Kernfusion zu erreichen.

Der nächste Schritt in der Entwicklung ist nun, dass getestet wird, wie die Laser im Idealfall verwendet werden können, um die Kernfusion auszulösen. Danach muss überlegt werden, wie die neuen Erkenntnisse dabei helfen, einen Kernfusionsreaktor zu gestalten.

Kleine Schritte bis zum großen Ziel

Auch wenn die neuen Möglichkeiten durch das Beifügen von Kupfer zur Kernfusion interessante Einblicke liefern, ist der Bau eines realen Kernfusionsreaktors auch weiterhin Wunschdenken seitens der Wissenschaft.

Es wurde zwar der nächste kleine Schritt getan, bis zur Vollendung eines Bauplans werden aber wohl noch Jahre vergehen. Das Potential eines solchen Reaktors ist aber so groß, dass auch weiterhin viele Milliarden Euro in die Forschung investiert werden dürften.

Bild im Artikel: Flickr, Doug Kerr (CC BY-SA 2.0)

Beitragsbild: Flickr, Chiacomo (CC BY 2.0)

Quelle: UC San Diego via Gizmag

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