In Indien sollen Türme gebaut werden, um die schlechte Luft zu filtern

Der 60 Meter hohe „Aura Periphery“ Turm soll die schlechte Luft Indiens reinigen. (Studio Symbiosis)

In Indien könnten in Zukunft Türme gebaut werden, die die schlechte Luft filtern. Mit dieser Maßnahme will das Designstudio Studio Symbiosis der enormen Luftverschmutzung in Indiens Großstädten entgegentreten.

Luftverschmutzung in Neu-Delhi überschreitet Grenzwert um das 25-fache

Wer die Weltnachrichten verfolgt, dürfte mitbekommen haben, dass indische Großstädte mit einer massiven Luftverschmutzung zu kämpfen haben. Speziell in der Hauptstadt Neu-Delhi nimmt die Verschmutzung der Luft immer größere Ausmaße an. Die Einwohner der indischen Hauptstadt atmen 25 mal verunreinigtere Luft ein als der von der WHO definierte Grenzwert. Menschen die in Neu-Delhi und Umgebung leben, leiden massiv unter dieser schlechten und giftigen Luft. Die Folgen reichen von Atembeschwerden, Probleme mit dem Blutkreislauf bis hin zu Herzbeschwerden. Wer sich dauerhaft dieser Luft aussetzt, wird früher oder später an den Folgen zu leiden haben.

60 und 18 Meter hohe Türme könnten bald Indiens Luftproblem verbessern

Der „Aura City“ ist 18 Meter hoch und soll in den Städten zum Einsatz kommen. (Studio Symbiosis)

Architekten der Agentur Studio Symbiosis haben nun spannende Lösungen für Indiens Umweltproblem präsentiert. Der „Aura Cleaning Tower“ ist ein verdrehter elliptischer Turm, der die Luft reinigen soll. Der Turm soll von allen Seiten Luft aufnehmen können und diese dann in zwei Kammern filtern und gereinigt wieder ausspucken. Dabei soll es Türme geben die 60 Meter hoch sind und Türme mit einer Höhe von 18 Meter. Laut Angaben des Studios soll der kleinere Turm 32 Millionen Kubikmeter Luft am Tag reinigen können. Die größeren Türme sind für außerhalb der Stadt gedacht, wo sie mithilfe von Wind große Mengen aufnehmen können, während die kleineren ideal für Städte wären mit wenig Wind aber hoher Feinstaubbelastung.

Auch Autos und Drohnen können zur Verbesserung der Luftqualität beitragen

Das Designstudio Symbiosis hat neben den Türmen noch zwei weitere Lösungen für das Umweltproblem präsentiert. Die Idee ist Filter auf die Dächer der Autos zu montieren und damit das Problem zum Teil der Lösung zu machen. Und letzteres sollen Drohnen eingesetzt werden, um die Luftqualität stetig zu überprüfen und Hotspots für schlechte Luft ausfindig zu machen. Wie realistisch diese Lösungsansätze sind, ist schwer zu beurteilen, sie dürfen aber zumindest als innovativ und mutig bezeichnet werden.

Quelle:

Designboom

Studio Symbiosis

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