AI System kann epileptische Anfälle frühzeitig erkennen und den Patienten warnen

AI Systeme werden in der Medizin immer häufiger eingesetzt

Forscher an der Universität Louisiana haben ein AI System entwickelt, welches epileptische Anfälle frühzeitig erkennen kann. Diese Technologie könnte das Leben vieler Erkrankter zukünftig deutlich verbessern.

Epileptische Anfälle sind schwer vorhersehbar

Weltweit leiden etwa knapp 50 Millionen Menschen an Epilepsie. Diese Krankheit entsteht durch den Austausch von elektrischen Signalen zwischen Zellen und dieser dann im Gehirn zu Chaos führt. Diese Krankheit äußert sich dann durch epileptische Anfälle. Knapp 70 Prozent der Erkrankten können die Krankheit mit Medikamenten unter Kontrolle halten. Das große Problem und Leiden der Erkrankten wird hauptsächlich durch die Zufälligkeit und Unberechenbarkeit der Anfälle verursacht. Epileptische Anfälle brechen meistens ohne eindeutig ersichtliche Vorzeichen, oftmals in den ungünstigsten Situationen aus. Diese Angst begleitet die Betroffenen täglich und genau deshalb haben nun Forscher an der Universität von Louisiana an einer Lösung für dieses Problem gearbeitet.

AI System erkennt Anfälle zu 99 % frühzeitig

Seit Jahren arbeiten Forscher an einer Lösung, um epileptische Anfälle voraussagen zu können und damit das Leid der Patienten deutlich zu verringern. Dafür verwendeten die Forscher ein Elektroenzephalogramm (EEG), um Vorhersagen zu machen. In einem 2-Schritt Prozess mussten die Gehirnaktivitäten manuell aufgezeichnet werden um Vorhersagen treffen zu können. Die Schwierigkeit besteht allerdings in den individuellen Eigenschaften des Gehirns. Die Forscher aus Louisiana haben diese 2 Schritte nun in ein AI System verpackt welches schnellere und genauere Angaben machen soll. Verschiedene Elektroden die an mehreren Stellen platziert werden zeichnen die räumliche und zeitliche Aktivität des Gehirns auf. Damit das System funktioniert, muss das System individuell mit dem Patienten aufgesetzt werden. Dies kann mittels tragbaren EEG Elektroden auch außerhalb eines Krankenhauses gemacht werden. Die Software funktioniert wie die Forschungen mit 22 Patienten zeigen. Das Model hat zu knapp 99 Prozent die epileptischen Anfälle richtig vorausgesagt. Nun gilt es für die Forscher an einer passenden und alltagstauglichen Hardware zu Arbeiten. Diese wird in Form eines Chips die Aktivitäten aufzeichnen und den Patienten dann ständig begleiten und frühzeitig warnen können.

Quelle:

IEEE Spectrum


		
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